
Frisch verheiratet? So sind Sie als Paar optimal geschützt
Mit dem Ja-Wort beginnt ein neuer Lebensabschnitt – und auch in Sachen Versicherungen bringt dieser Schritt wichtige Veränderungen mit sich. Ein Versicherungs-Check nach der Eheschließung hilft, Lücken zu schließen, doppelte Beiträge zu vermeiden und die gemeinsame Zukunft bestmöglich abzusichern.
Diese Versicherungen sollten Ehepaare prüfen:
Hausratversicherung
Wer zusammenzieht, braucht nur noch eine Police. Wichtig dabei: Die Versicherungssumme checken, damit alles, was jetzt gemeinsam im Zuhause steht, auch wirklich abgesichert ist.Privathaftpflichtversicherung
In der Ehe reicht eine Privathaftpflicht für beide Eheleute. Läuft noch mehr als eine Police, kann der jüngere Vertrag gekündigt werden. So spart man sich doppelte Beiträge – bei vollem Schutz.Unfallversicherung
Die Unfallversicherung bleibt in der Regel unverändert. Bezugsrechte bei einer vereinbarten Todesfallleistung sollten jedoch überprüft und bei Bedarf angepasst werden.Kfz-Versicherung
Nach der Eheschließung lohnt es sich, den Partner oder die Partnerin in den Fahrerkreis der Kfz-Versicherung einzutragen. Das kann nicht nur die Prämie senken, sondern sorgt auch für klar geregelten Versicherungsschutz im Alltag.Rechtsschutzversicherung
Wenn zwei Rechtsschutzversicherungen mit ähnlichem Leistungsumfang bestehen, lohnt sich ein Blick auf mögliche Doppelungen. Eine Zusammenlegung spart Kosten – bei vollem Schutz für beide.Risikolebensversicherung
Wer seinen Partner im Todesfall finanziell absichern will, sollte über eine Risikolebensversicherung nachdenken. Besonders für Paare mit Kindern oder gemeinsamen Verpflichtungen empfehlen sich zwei separate Verträge – so ist jeder individuell geschützt. Eine Alternative: die verbundene Risikolebensversicherung, bei der die vereinbarte Summe beim Tod des erstversterbenden Partners ausgezahlt wird.
Wichtig: Besteht bereits eine Police, sollte das Bezugsrecht geprüft und angepasst werden – damit im Ernstfall auch der Ehepartner als Begünstigter hinterlegt ist.Kranken- und Pflegeversicherung
In der gesetzlichen Krankenversicherung kann der Ehepartner oft kostenlos mitversichert werden – vorausgesetzt, er oder sie hat nur ein geringes oder gar kein eigenes Einkommen. Alle Voraussetzungen dazu gibt es direkt beim Bundesministerium für Gesundheit: Versicherte in der gesetzlichen Krankenversicherung | BMG.
Bei der privaten Krankenversicherung braucht jeder Partner eine eigene Police. Ist einer beihilfeberechtigt, übernimmt die Beihilfe meist 70 % der Kosten – der Rest sollte über eine private Zusatzversicherung abgesichert werden.
Noch ein Tipp:
Falls sich durch die Hochzeit der Nachname ändert, sollte dies umgehend allen Versicherungen mitgeteilt werden. So stellen Sie sicher, dass Ihre Dokumente weiterhin gültig bleiben und es keine Probleme gibt.